Transösophageale Echokardiographie

Die  echokardiographische  Diagnostik wird  erweitert durch  die transösophageale Echokardiographie (TEE), bei der man direkt hinter dem Herzen durch eine fingerendgliedgroße Ultraschallsonde eine hervorragende Beurteilung feiner Strukturen im Inneren des Herzens - wie  etwa Blutgerinnsel  oder Entzündungsstrukturen bzw. Bakterienrasen auf Herzklappen - durchführen kann. Hierbei wird die verbesserte Bildqualität durch den kürzeren Abstand zwischen der Ultraschallsonde und dem Herzen erreicht durch Umgehung störender Strukturen der Brustorgane. Durch Einsatz einer sogenannten multiplanen Sonde ergibt sich ein Blickwinkel von 360 Grad. Die transösophageale Echokardiographie hilft in vielen Fällen bei der Entscheidung, ob eine nicht mehr richtig funktionierende Herzklappe operativ behandelt werden muss. Durch eine 3-dimensionale Darstellung wird die Erkennung bestimmter Herzklappenfehler erleichtert.

Der Untersuchungsablauf ist vergleichbar einer Magenspiegelung und wird mit lokaler Rachenbetäubung durchgeführt. Besonders häufig wird die Untersuchung bei Herzvorhofflimmern durchgeführt. Bevor versucht wird, den Herzschlag wieder regelmäßig zu machen, müssen mit der transösophagealen Echokardiographie Blutgerinnsel im Herzen ausgeschlossen werden.

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